Neuseeland ist die Heimat der Paua, einer Kaltwasser-Schneckenart, deren wunderschöne, farbenprächtige Schale in diesem Land voller Wunder zu zauberhaftem Schmuck verarbeitet wird.
In der brilliantesten Farbenpracht kommt die Paua nur an den südlichsten und zerklüftetsten Küsten vor. Die Schale der Paua ist hier sehr stark, und die Farbtiefe dieser besonderen Iris Haliotis ist unvergleichlich. Sie leuchtet mit iridisierenden grünen, blauen und silbrig rosigen Lichtern in allen Regenbogenfarben. Es ist, als ob man in die Tiefen des Ozeans schaut: opalisierend, schimmernd, manchmal feurig und immer exquisit schön. Die Farben von Smaragd, Saphir, Topas, Rubin und Aquamarin, vereint in einer Schneckenschale, ergeben ein Farbenspiel ähnlich dem des Opals und so liegt nahe, dass der Name „See-Opal“ kreiert wurde.
Jahrhundertelang wird die Paua für ihre edelsteinartigen Qualitäten gepriesen. Die Maoris verwenden seit ihrer Ankunft auf Neuseeland Paua als Intarsien für ihre mystischen Carvings, um beispielsweise den Augen ihrer Kultfiguren feurigen Glanz zu geben. Sie werden Muru-Aki genannt, das bedeutet Feuerglanz.
Bis zu ihrem 7. Lebensjahr steht die Paua unter strengem Naturschutz. Erst dann endet ihre Fortpflanzungsfähigkeit. Je älter die Paua, desto intensiver entwickelt sich ihre Farbenpracht, um schlussendlich das volle Spektrum zu erreichen, welches auch für die Herstellung von Paua-Schmuck verwendet wird.